Empfehlungen für einen guten, ruhigen Schlaf bei Kindern

Babys und Kleinkinder wachen oft nachts auf und können dann nicht mehr einschlafen. Manchmal haben sie schlecht geträumt und können sich dann nicht mehr selber beruhigen.

Die Bettzeit

Kinder lernen schnell, wann Schlafenszeit ist, umso schneller wenn Eltern die Zeiten auch einhalten. Kinder sollten beim Einschlafen in einer möglichst ruhigen und ungestörten Umgebung sein.

Das Einschlafritual

Am besten ist es, wenn Sie zur Schlafenszeit einen für beide guten, möglichst immer gleichen Ablauf gestalten, das Einschlafritual. Damit helfen Sie sich und Ih­rem Kind, sich auf das Schlafen einzustellen. Ein Element dieses Ablaufs könnte eine – möglichst ruhige - Geschichte sein, die Sie dem Kind vorlesen oder ein Lied, das Sie ihm vorsingen.

Allein einschlafen

Gehen Sie dann aus dem Raum und lassen Sie das Kind allein einschlafen. Lassen Sie ihm dazu, was es gern hat, ein Kuscheltier oder eine Spieluhr, einen Schnuller oder ein kleines Licht. Wenn es beim Einschlafen jammert, gehen Sie nicht hin, nur wenn es wirklich laut und anhal­tend weint. Dehnen Sie die Zeit, bis Sie hinge­hen, jeden Tag ein wenig aus, denn so merkt das Kind, dass es nun schlafen soll und dass das Spiel »Mal sehen, was ich tun muss, damit Mama/Papa kommt« aufhört.

Im Bett der Eltern?

In den ersten sechs Monaten können Sie das Ba­by bei sich haben, am besten nicht im eigenen Bett, weil Sie sich dann beide beim Schlafen stören, aber daneben. So haben Sie eine bessere Kontrolle und müssen nicht je­des Mal aufstehen, wenn das Baby Sie braucht. Es schadet dem Baby nicht, wenn es in seinem eigenen Bett liegt. Später gilt: Lassen Sie erst einmal zu, dass das Kind zu Ihnen ins Bett kommt. Sobald Sie sich aber dadurch ge­stört fühlen, unternehmen Sie etwas dagegen. Machen Sie dem Kind freundlich, aber konsequent klar, dass es in seinem eigenen Bett schla­fen soll, jedenfalls im Normalfall. Wenn Sie das nicht schaffen, können Sie auch neben Ihrem Bett ein Notlager für das Kind installieren, wo es schlafen kann, wenn es nachts nicht allein blei­ben kann. Dann ist es zumindest in Ihrer Nähe und Sie haben trotzdem Platz im Bett. Außerdem halten Sie so ein Mindestmaß an Distanz und signalisieren den Ausnahmefall.

Überdrehte Kinder

Wenn Kinder abends scheinbar zu Hochform auflaufen, ist das oft ein Zeichen dafür, dass sie übermüdet sind und nicht genügend Ruhe hat­ten. Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen und richten Sie den Tagesablauf entsprechend darauf ein: Gehen Sie rechtzeitig nach Hause, sorgen Sie frühzeitig für Ruhe und lassen Sie den Fernseher am späten Nachmittag nicht mehr laufen - Kinder müssen spüren, dass abends kei­ne »action« mehr angesagt ist. Schläft es dann trotz allem nicht ein, bringen Sie es in eine monotone Situation und warten sie ab, bis sich das Kind beruhigt. Dazu brauchen Sie Geduld, aber auch einen guten eigenen ruhigen Zustand.

 

Ruhig!

Ein junger Vater hält ein brüllendes Kind im Arm und sagt immerzu: "Ruhig, Moritz! Ruhig, Moritz!"

Ein Fremder schaut zu und meint: "Eine Geduld haben Sie mit dem kleinen Moritz, allerhand! Was hat denn der kleine Moritz?"

"Er heißt nicht Moritz", antwortet der Vater, "Moritz bin ich!"

 

aus: Bewusstseins-Erheiterung. Verlag Marco Aldinger

 

 

 

 

 

 


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Regina Konrad

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