Kinder spielen, malen, erzählen Geschichten, schaukeln in der Hängematte.
Kinder finden in der Therapie ihre Möglichkeiten, ihre Sorgen, Nöte und Konflikte auszudrücken. Bilderbücher, Phantasiegeschichten und Spiele, können dabei helfen, die eigenen, oft widerstreitenden Gefühle besser kennenzulernen und auszudrücken.
Auch Jugendliche malen, schaukeln in der Hängematte und lassen sich gerne eine Geschichte vorlesen, vor allem wenn sie müde und k.o. aus der Schule kommen. Hauptsächlich reden sie aber. Meist haben sie ein Anliegen, es gibt ein Problem, das sie lösen wollen.
"Ich möchte mich besser konzentrieren." "Ich möchte aktiver am Unterricht teilnehmen. Nicht so schüchtern sein. Nicht nur in der Schule." "Ich möchte ein normales Verhältnis zum Essen bekommen. Essen, wenn ich Hunger habe und worauf ich Hunger habe." "Ich habe Angst. Manchmal liege ich abends wach und grübele, kann nicht einschlafen. Ich habe Angst, alles nicht zu schaffen." "Ich hätte so gern einen Freund. Aber wie soll mich denn jemand lieb haben, wenn ich mich selber gar nicht mag."
Einige Jugendliche kommen mit diffusen Bauch- und Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen. Beim Arzt ist alles abgeklärt. Es wurde keine organische Ursache gefunden. "Was ist los mit mir? Mein Körper spielt verrückt. Ich möchte verstehen, was mich so beunruhigt."
Jugendliche haben Erwartungen an die Therapie, manchmal sehr genaue Vorstellungen, was sich durch die Therapie in ihrem Leben ändern soll.
Manchmal haben sie Ziele, aber sie wissen nicht, wie sie ihre Ziele erreichen können, wie sie für ihre Ziele arbeiten können.
Davon handelt Psychotherapie. Unter anderem.