Was ist eine Psychotherapie?

Was wird in einer Psychotherapie behandelt?

Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

In einer Psychotherapie werden psychische Störungen behandelt, die krank machen: Depressionen, Ängste, Panikattacken, Leistungsstörungen, burn out, Zwänge, Essstörungen oder Suchterkrankungen. Die Ziele der jeweiligen Psychotherapie entwickeln der Therapeut und der Patient miteinander. Auch die Wege zu diesen Zielen, die sehr unterschiedlich sein können, werden gemeinsam überlegt. Auf diesen Wegen ist es manchmal hilfreich, alte Muster zu durchbrechen und Wahlmöglichkeiten zu entdecken. Vor allem die eigenen Fähigkeiten und Stärken sind auf diesen neuen Wegen wichtig. Was kann ich gut? Hilft mir das, dieses Problem hier besser/ anders zu lösen?

 

Ich biete Therapien für Kinder und Jugendliche, Familientherapien, Paartherapien und Supervisionen an.

 

Kontakt

Infos für Kinder und Jugendliche:

Psychotherapie hat etwas mit Problemen und deren Lösungen zu tun. Welch verschlungene Wege dabei eingeschlagen werden, hat etwas mit Dir und dem Therapeuten und Eurer Interaktion zu tun, aber natürlich auch mit der Therapierichtung. Es gibt in Deutschland zwei von den Krankenkassen anerkannte Richtlinienverfahren: die analytische Psychotherapie und die Verhaltenstherapie. Für welche Du Dich entscheidest, wird in Großstädten von deinen Vorlieben abhängen, hat auf dem flachen Land eher etwas mit den dort ansässigen Therapeuten zu tun. Wie Du an Adressen kommst, erfährst du weiter unten.

 

Psychotherapie auf Krankenschein

Wenn Du das Gefühl hast, Hilfe zu brauchen, kannst Du Dich mit der Chipkarte Deiner Krankenkasse auf die Suche nach einem passenden Psychotherapeuten machen.

Adressen bekommst Du von Deiner Krankenkasse oder von den örtlichen Vermittlungsstellen oder von den Beratungsstellen. Du kannst aber auch im Freundeskreis rumfragen. Du wirst Dich wundern, wie viele zu einem Therapeuten gehen. Bei dem Therapeuten hast Du in der Regel 5 Vorgespräche, in denen Du zusammen mit dem Therapeuten feststellen kannst, ob Ihr miteinander "arbeiten" könnt.

Adressen von bei der Krankenkasse zugelassenen analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten gibt es unter kvberlin.de/Psychotherapeutensuche

 

mehr links unter Patienteninformation

 

 

Psychotherapie?

Was ist das?
Wie funktioniert das?
Probleme? Lösungen! Ziele

"Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?" "Das hängt zum größten Teil davon ab, wohin du möchtest", sagte die Katze. "Ach, wohin ist mir eigentlich gleich...", sagte Alice. "Dann ist es auch egal, wie du weitergehst", sagte die Katze.

aus: Lewis Caroll: Alice im Wunderland

 

Aus einer psychotherapeutischen Sitzung mit einem 16jährigen Jugendlichen:

Jim: Ich habe nichts.
Therapeut: Es ist nichts passiert, worüber es sich zu sprechen lohnte?
Jim: Ich weiß nicht, was sie wollen. ...
Therapeut: Einigen Menschen macht es einen Riesenspaß ... ein Puzzle zusammenzusetzen. Mir gefällt es, Menschen dabei zu helfen, ihr Leben anzuschauen, so als wäre es ein Rätsel oder ein Puzzle und herauszufinden, was sie wirklich wollen und warum sie es nicht bekommen. Wenn dieser Teil gelöst ist, können sie ihre Zukunft planen.
Jim: Ich weiß, was ich will.
Therapeut: Hmmm?
Jim: Ich will einfach in Ruhe gelassen werden.
Therapeut: In Ruhe gelassen werden, um was zu tun?
Jim: Woher soll ich das wissen?
Therapeut: Ich denke, solange Sie die Antwort auf die Frage nicht kennen, ist in Ruhe gelassen werden vielleicht nicht das, was sie wirklich wollen. Ich meine, wenn mir jemand sagt, er will alleine gelassen werden, um einen Film im Fernsehen zu sehen, etwas zu basteln, oder einfach die Natur zu genießen, könnte das einen Sinn ergeben; aber wenn Sie mir sagen, dass sie einfach alleine gelassen werden wollen, aber nicht wissen, warum, dann denke ich, dass es um was anderes geht.
Jim: Was anderes?
Therapeut: Oh, etwa, dass sie in Wirklichkeit allein gelassen werden wollen, nicht weil sie alleine gelassen werden wollen, sondern weil sie bisher nicht allzu viel davon hatten, wenn sie nicht alleine waren. Dass das Zusammensein mit Menschen für sie nicht funktioniert. Dass Ihr Ziel nicht so sehr darin besteht, etwas zu bekommen, sondern vielmehr darin, etwas zu vermeiden - die Frustration und den Schmerz zu vermeiden, sich unverstanden zu fühlen zum Beispiel.
Jim: Ja, das schmerzt im Arsch.

aus: M.F.Basch: Die Kunst der Psychotherapie

 

Mehr Infos 

zu Essstörungen

zu Angst und Angstbewältigung

zu Kinder, die nicht zur Schule gehen

zu Depressionen

zu Schlafstörungen

zu Burnout

zur Adoleszenz       

 

Hier gibt es Ausschnitte aus Behandlungen mit Jugendlichen, die Dir vielleicht einen Eindruck vermitteln, was in einer Psychotherapie passieren kann.

 

Sabrina

Sara

Leon

Jana

 

Und hier ein paar Bücher zum Weiterlesen:

Anita Eckstaedt und Rolf Klüwer: Zeit allein heilt keine Wunden. Psychoanalytische Erstgespräche mit Kindern und Eltern.

Caroline Eliacheff: Das Kind, das eine Katze sein wollte. Psychoanalytische Arbeit mit Säuglingen und Kleinkindern.

Irvin D.Yalom: Und Nietzsche weinte. Ein Roman.

Jerome D. Frank: Die Heiler.

Michael Franz Basch: Die Kunst der Psychotherapie.

D. W. Winnicott: Piggle. Eine Kinderanalyse.

C. G. Jung: Erinnerungen. Träume. Gedanken.

Und last but not least der Ahnherr: Sigmund Freud: Vorlesungen zur Einführung und die Psychoanalyse.

 

Das Loch

Erster Tag: Ich gehe eine Straße entlang, am Gehsteig. Plötzlich tut sich vor mir ein Loch im Boden auf. Ich stürze hinein. Ich bin verloren. Ich weiß, ich muss sterben. Kläglich rufe ich um Hilfe. Dann, nach endlos langer Zeit, kommt mir jemand zu Hilfe, hilft mir heraus aus dem Loch.

Zweiter Tag: Ich gehe die gleiche Straße entlang, am gleichen Gehsteig. Vor mir tut sich unerwartet wieder das Loch im Boden auf. Ich stürze hinein. Ich habe Angst. Aber ich rapple mich auf, und ich erkenne, dass es eine Möglichkeit gibt, wie ich mich selbst befreien kann. Das ist mühsam, aber es gelingt mir schließlich doch.

Dritter Tag: Ich gehe die gleiche Straße entlang, am gleichen Gehsteig, und da ist wieder das gleiche Loch. Ich falle wieder hinein - aus reiner Gewohnheit. Ich ärgere mich über mich selbst, klettere auf dem mir nun schon bekannten Weg heraus und gehe weiter.

Vierter Tag: Ich gehe wieder die gleiche Straße entlang, am gleichen Gehsteig, sehe das Loch vor mir - und wechsle die Straßenseite.

Fünfter Tag: Ich nehme eine andere Straße.

Sogyal Rinpoche

 

Psychotherapeutische Praxis

Regina Konrad

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